Der Wechselrichter ist eines der wichtigsten Bauteile in jeder Photovoltaikanlage – quasi das „Gehirn“ der Anlage. Ohne ihn wäre der erzeugte Solarstrom im Haushalt nicht nutzbar. Doch was genau macht der Wechselrichter eigentlich – und worauf sollte man achten?
Aufgabe: Gleichstrom wird zu Wechselstrom #
Solarmodule erzeugen Gleichstrom (DC) – so, wie man ihn z. B. von Batterien kennt. Im Haushalt brauchst du aber Wechselstrom (AC), wie er aus der Steckdose kommt.
Hier kommt der Wechselrichter ins Spiel:
Er wandelt den Gleichstrom aus den Modulen in netztauglichen Wechselstrom um – mit exakt der Spannung und Frequenz, die deine Geräte benötigen.
Weitere Funktionen des Wechselrichters #
Ein moderner Wechselrichter übernimmt aber noch viel mehr:
- Anlagenüberwachung: Er misst laufend Spannung, Strom und Leistung
- Sicherheitsfunktionen: Erkennt Fehler und schaltet bei Problemen automatisch ab
- Datenanzeige: Viele Geräte zeigen live, wie viel Strom gerade erzeugt wird
- Kommunikation mit Speicher oder Smart Home: Besonders wichtig bei Kombination mit Batteriespeicher oder dynamischen Stromtarifen
Welche Arten von Wechselrichtern gibt es? #
Je nach Anlagengröße und Anwendungsfall unterscheidet man:
- Stringwechselrichter: Die klassische Lösung für Einfamilienhäuser, bei der mehrere Module in „Strings“ (Reihen) verschaltet sind
- Hybridwechselrichter: Kombinieren PV- und Speichersteuerung in einem Gerät – ideal, wenn du einen Stromspeicher nutzen möchtest
- Mikrowechselrichter: Sitzen direkt an jedem einzelnen Modul – vor allem bei Verschattung oder komplizierten Dachformen sinnvoll
Wie lange hält ein Wechselrichter? #
Ein Wechselrichter ist ein elektronisches Gerät – seine Lebensdauer liegt meist bei 10 bis 15 Jahren. Hochwertige Geräte halten auch länger. Im Gegensatz dazu haben Solarmodule oft eine Lebensdauer von 25 Jahren oder mehr.
Daher ist es normal, dass der Wechselrichter einmal im Anlagenleben ersetzt werden muss.
Unser Tipp #
Der Wechselrichter beeinflusst nicht nur den Wirkungsgrad deiner PV-Anlage, sondern auch deinen Eigenverbrauch und die Steuerung eines Stromspeichers. Deshalb solltest du bei der Auswahl auf Qualität, Garantie und Funktionen achten – und dich von Profis beraten lassen.
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