
Du willst dein Dach mit einer Photovoltaikanlage ausstatten? Aber lohnt sich das überhaupt, wenn in Deutschland die Sonne nicht jeden Tag vom Himmel strahlt? Wir haben gute Nachrichten für dich: Photovoltaikanlagen funktionieren auch ohne strahlenden Sonnenschein! Wie das genau funktioniert und was du beachten solltest, erklären wir dir in diesem Blogbeitrag.
Sonnenlicht ≠ direkte Sonne
Ein häufiger Irrtum ist, dass Solarmodule nur funktionieren, wenn die Sonne direkt auf sie scheint. Dabei erzeugen Photovoltaikanlagen Strom, sobald Licht – auch diffuses Licht – auf die Module trifft. Das bedeutet, dass selbst an bewölkten Tagen noch Energie produziert wird. Zwar ist die Ausbeute an einem sonnigen Sommertag am höchsten, aber Photovoltaik arbeitet auch bei bewölktem Himmel zuverlässig weiter. Diffuses Licht, das durch Wolken gestreut wird, reicht aus, um Strom zu generieren.
Natürlich muss man bedenken, dass die Leistung der Anlage bei starker Bewölkung geringer ist. Trotzdem liefern moderne Solarmodule auch bei schlechteren Lichtverhältnissen noch bis zu 20 % der maximalen Leistung. Das heißt: Deine Anlage ist auch an trüben Tagen aktiv.
Was passiert bei schlechtem Wetter?
An einem klaren, sonnigen Tag arbeitet eine Photovoltaikanlage am besten, da das Sonnenlicht direkt auf die Module trifft. Doch auch bei bewölktem Himmel oder Regen wird weiterhin Strom produziert. Dank der Effizienz moderner Solartechnologie sind Solarmodule in der Lage, auch schwächeres Licht optimal zu nutzen.
Wie viel Strom tatsächlich erzeugt wird, hängt von der Stärke der Bewölkung ab. Bei leichter Bewölkung kann die Anlage etwa 50 % ihrer Maximalleistung erbringen, bei dichter Bewölkung immerhin noch rund 20 %. Und selbst im Winter, wenn die Sonne tief steht und seltener scheint, produziert die Anlage Strom – wenn auch in geringerer Menge.
Photovoltaik im Winter
Auch im Winter funktioniert Photovoltaik! Natürlich ist die Sonne in den Wintermonaten weniger intensiv, aber sie verschwindet nicht völlig vom Himmel. Tatsächlich kann kaltes, klares Winterwetter den Wirkungsgrad deiner Solaranlage sogar erhöhen, da Photovoltaikmodule in kühleren Temperaturen effizienter arbeiten. Eine winterliche Schneeschicht könnte die Leistung zwar kurzfristig mindern, aber sobald der Schnee abrutscht (was auf den glatten Solarmodulen schnell passiert), geht die Produktion wieder los.
Übrigens: In schneereichen Gebieten kann es Sinn machen, die Neigung deiner Module etwas steiler einzustellen, damit der Schnee schneller abrutscht und die Module möglichst viel Licht aufnehmen können.
Was passiert nachts?
Okay, bei Nacht ist es klar – keine Sonne, kein Strom. Doch dafür gibt es eine einfache Lösung: Speichersysteme. Diese speichern den tagsüber erzeugten Strom, sodass du auch abends oder nachts deine eigenen vier Wände mit Solarenergie versorgen kannst. Mit einem Speicher maximierst du deine Eigenversorgung und machst dich weniger abhängig von Stromversorgern.
Sonnenstrom, wann immer du ihn brauchst
Batteriespeicher nehmen den Strom, den deine Solarmodule tagsüber erzeugen und den du aktuell nicht benötigst, auf und bewahren ihn für später auf. Am Abend, wenn keine Energie mehr von der Sonne kommt, versorgt dich der Speicher mit der benötigten Energie. So kannst du beispielsweise die Waschmaschine oder den Geschirrspüler auch dann mit Solarstrom betreiben, wenn die Sonne bereits untergegangen ist.
Die Größe und Kapazität des Speichers hängen davon ab, wie viel Strom du in deinem Haushalt verbrauchst. Ein gut dimensionierter Speicher kann in der Regel genug Energie speichern, um deinen Haushalt bis zum nächsten sonnigen Tag zu versorgen. Und sollte der Speicher einmal leer sein, hast du immer noch die Möglichkeit, Strom aus dem Netz zu beziehen.
Lohnt sich Photovoltaik in Deutschland überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, definitiv! Auch wenn wir in Deutschland nicht so viele Sonnenstunden haben wie in Südeuropa, ist die Investition in eine Photovoltaikanlage dennoch sinnvoll. Deutschland liegt weltweit sogar im Spitzenfeld, was die installierte Solarleistung angeht. Das liegt daran, dass unsere Photovoltaikmodule auch bei diffuser Strahlung, also bei bewölktem Himmel oder schattigen Bedingungen, gut arbeiten.
Zudem gleichen sich sonnige und weniger sonnige Tage übers Jahr hinweg oft aus. In den sonnenreichen Monaten produzierst du mehr Strom, als du verbrauchen kannst – und in den Wintermonaten greifst du entweder auf gespeicherten Strom oder Strom aus dem Netz zurück. So bleibt die Anlage in Summe eine lohnende Investition.
Photovoltaik lohnt sich auch ohne Sonnenschein!
Auch wenn die Sonne nicht jeden Tag knallt, funktioniert deine Photovoltaikanlage zuverlässig. Selbst bei bedecktem Himmel oder im Winter wird Energie produziert – und mit einem Speicher kannst du die erzeugte Energie sogar für sonnenarme Stunden aufbewahren. Egal, ob du in einer sonnenreichen Region oder an einem eher wolkigen Ort wohnst: Photovoltaik ist eine nachhaltige und zukunftssichere Möglichkeit, um deinen eigenen Strom zu produzieren.
Hast du noch Fragen oder möchtest du mehr über Photovoltaikanlagen und die passende Lösung für dein Dach erfahren? Melde dich einfach bei uns – wir von naturwaerme helfen dir gerne weiter